Montag, 10. Dezember 2012

Auf dem Weg zur Geduld, oder Nägel einschlagen

Wieviele müssten für mich arbeiten, wenn ich nichts täte und doch alles perfekt sein müsste?
Ich denke, das könnten recht viele sein.
Eine davon ist meine Brotmaschine, die in ruhig in einer Ecke steht und eigentlich nur bei Engpässen zur Verwendung kommt.
So bin ich heute Montagmorgen ganz glücklich, dass ich sie gestern mit den Zutaten füttern konnte und sie uns jetzt ein "Morgenbrot" liefert.
Da will ich wegen der Form nicht noch kritisieren, dass es nicht ganz so wie üblich aufgegangen ist!
Ich bin einfach froh, dass wir "Brot" haben!


Eigentlich wollte ich etwas über Nachhaltigkeit schreiben, etwa dass fast alle Leute die Welt verbessern möchten, doch wenn Mutti zum abtrocknen ruft, ist keiner da!

Doch da habe ich eine Geschichte gefunden, die mir grossen Eindruck macht:

Auf dem Weg zur Geduld

Es war einmal ein ungeduldiger, jähzorniger, aggressiver Junge mit einem schwierigen Charakter.

 Sein Vater gab ihm einen Sack mit Nägeln und den Rat, jedesmal, wenn er dabei sei die Geduld zu verlieren, oder mit jemandem in Streit zu geraten, doch einen davon in den Gartenzaun zu schlagen.
 
Am ersten Tag schlug der Junge 37 Nägel in den Gartenzaun.
In den folgenden Wochen lernte der Junge sich zu beherrschen und die Anzahl der Nägel, die er in den Gartenzaun schlagen musste, wurde von Tag zu Tag geringer.
Der Junge hatte herausgefunden, dass es einfacher ist, sich zu beherrschen, als Nägel in den Gartenzaun zu schlagen.

Schließlich kam der Tag, an dem er überhaupt keine Nägel mehr in den Zaun schlagen musste.
Da ging er zu seinem Vater und erzählte ihm davon, dass er heute Hammer und Nägel noch nicht benutzen musste.

Sein Vater sagte, dass er nun für jeden Tag, an dem es ihm gelungen sei sein Temperament zu kontrollieren und ruhig zu handeln, einen Nagel wieder aus dem Zaun herausziehen solle.

Viele Tage vergingen bis der Junge endlich seinem Vater sagen konnte, dass nun wieder alle Nägel aus dem Zaun entfernt seien.

Da führte der Vater den Sohn zum Zaun und sprach: "Mein Sohn, Du hast diese Aufgabe gut gemeistert, aber sieh wie viele Löcher Du im Zaun hinterlassen hast."

"Nie wieder wird es so sein wie vorher.

Wenn Du jemanden im Streit mit bösen Worten verletzt hinterlässt Du Wunden wie diese.

Du kannst das Messer herausziehen, wenn Du einem Menschen einen Messerstich zugefügt hast.

Aber der Schmerz, die Wunde, die Narbe werden bleiben.

Keine Entschuldigung kann die Verletzung j wieder rückgängig machen.

Eine Verletzung mit Worten schmerzt genau so wie eine physische.

Denke vor allem im Umgang mit Deinen Freunden daran.

Freunde sind seltene Edelsteine.

Sie können ein lächeln auf Dein Gesicht zaubern und Dir in vielen Bereichen helfen.

Sie sind bereit Dir zuzuhören, stehen hinter Dir und öffnen Dir ihr Herz.

Zeige ihnen wie sehr Du sie liebst.

(leicht geändert nach Isabelle Guerry)

1 Kommentar:

  1. Eine megatolle Geschichte voll Metaphern. Das verstehen auch Kinder!
    LG

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