Die Stadt ist grau geworden, doch macht nichts, so zünde ich daheim die 1. Kerze an.
Heute morgen bin ich schon früh in der Stadt Bern, an einer Kasse muss ich warten und erhasche ein paar Wortfetzen von einem jungen Mädchen.
Es kauft sich gerade ein Znüni ein:
" Geschter hei mi miner Eltere uf d'Zite gno u hei gseit, si müesse itze es ärnschts Wörtli mit mir rede wäge dere Finanzkrise".
"Immer die Finanzkrise, was meine die eigentlech, i wird'es de dene scho no zeige, di wei mer doch nid öppe no mis kline Sackgäud chürze. Längt ja sowieso niene häre....!"
Ich kann mir vorstellen, dass das Budget jetzt in verschiedenen Familien zum Thema wird.
Dabei ist mir als Mutter in den Sinn gekommen, dass ich es mit meinen Kindern in den schmalen Zeiten besser hatte als mit einem vollem Portemonaie.
Hatte ich nichts, konnte ich es ihnen erklären und sie hatten Verständnis, doch wenn es uns gut ging, wollten sie nicht verstehen, dass sie sich einschränken und nur mit einem bisschen Sackgeld auskommen sollten
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